Neu ist nur das Wort: Globalisierungen bei Nutzpflanzen von der Vorgeschichte bis in die Neuzeit

Schlafmohn, Foto: Ute C. Bauer, Lizenz: Ute C. Bauer
Schlafmohn, Foto: Ute C. Bauer, Lizenz: Ute C. Bauer
Ute C. Bauer | Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND)
Freitag 14. März 2025
14:30 Uhr
Niederlausitz-Museum Luckau | Luckau
Es gibt in der Vorgeschichte fünf Zeiträume, in denen das Kulturpflanzeninventar innerhalb der damals bekannten Welt erstaunlich gleichartig war, fast kann man von Phasen früher Globalisierungen sprechen. Zugleich sind diese fünf Phasen auch Zeiten kultureller und gesellschaftlicher Neuerungen. Waren die neuen Kultur- und Nutzpflanzen anscheinend für die Menschen größerer Gebiete interessant, gab es in den Zwischenzeiten jeweils wieder regionale Unterschiede. • Obst und Kulturpflanzen zu Beginn der Jungsteinzeit (5200-3800 v. Chr.) • Heilpflanzen, Hirsebrei und bunte Farben in der späten Bronzezeit / Urnenfelderzeit (1200 – 800 v. Chr.) • Exotische Früchte und edle Gewürze in der Römerzeit (0-375 n. Chr.) • Roggenfelder und Kornblumen im Hohen Mittelalter (1300-1500 n. Chr.) • Nutzpflanzen aus Übersee in der Neuzeit (16.-21. Jh.) In der Steinzeit und der Bronzezeit gibt die mögliche Verwendung dieser Pflanzen als Nahrungs- und Genussmittel, Heilpflanzen, Gewürz oder Färbemittel